In unserem Vorbericht sind wir schon auf einige Themen eingegangen, die diesmal auf der Tagesordnung standen. Eine sehr emotionale Diskussion gab es zum Baugebiet Seebad Wendorf.
Im Ergebnis sind aus unserer Sicht folgende Themen bzw. Entscheidungen hervorzuheben:
• Abwägungs- und Satzungsbeschluss für das geplante Wohngebiet Seebad Wendorf
In der Bürgerschaft vom 26. September 2013 wurde die Fläche hinter der Median – Klinik von einem Sondergebiet Klinik in Wohnbaufläche umgewandelt. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren haben sich in mehreren Schritten verschiedene Behörden und durch öffentliche Auslegungen der Planungsunterlagen die Einwohner Wismars beteiligt. Außerdem beschäftigte sich der Bau- und Sanierungsausschuss mit dem Thema. Uns lagen jetzt die Stellungnahmen der Behörden und Bürger allumfassend vor.
In der vorletzten Fraktionssitzung luden wir uns die Bauamtsleiterin und den zuständigen Abteilungsleiter ein, um die Bedenken und Nachfragen der Bürgerinitiative „Wisun“ Punkt für Punkt zu besprechen.
Unsere Fraktionsvorsitzende Kerstin Adam warb mit folgenden Argumenten für die Zustimmung:
- Die Stadt Wismar ist als Wohnort sehr beliebt und damit es auch so bleibt, müssen neue Wohngebiete für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser geschaffen werden.
- In der jetzigen Zeit wollen gerade junge Familien, Menschen aus dem Umland und Neuzuzügler aus den anderen Bundesländern in die Hansestadt ziehen.
- Die Prognose bis 2025 zeigt einen Bedarf von 470 Wohneinheiten an Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäusern. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept weist als Ziel bis 2025 die Steigerung der Einwohnerzahl aus.
Nähere Informationen unter dem folgenden Link:
Das ISEK der Hansestadt Wismar
- Schon jetzt ist der Bedarf nicht gedeckt und deshalb ist die Stadt bestrebt, neue Angebote zu schaffen.
- Die Entwicklung des neuen Wohngebietes wird dazu beitragen, dass der gesamte Stadtteil durch die Aufwertung des Küstenwäldchens, die Schaffung eines neuen Fußweges zum Strand von der Erwin-Fischer-Straße oder durch einen neuen Spielplatz attraktiver wird.
• Preisnachlass für junge Familien beim Erwerb städtischer, unbebauter Wohnbaugrundstücke – Antrag der CDU
Mit diesem Antrag soll der Bürgermeister prüfen, ob eine Förderung junger Familien durch Gewährung von Preisnachlässen beim Erwerb städtischer, unbebauter Wohnbaugrundstücke innerhalb von Baugebieten möglich ist.
Die SPD-Fraktion ist der Meinung, dass die Baugrundstücke dann von der Stadt selber zu erschließen sind und der Preisnachlass sollte auch für eingetragene Lebensgemeinschaften, Regenbogenfamilien und Alleinerziehende gelten.
Der Antrag wurde von der Bürgerschaft angenommen.
• Graffitis in der Hansestadt Wismar – Antrag der CDU
In diesem Antrag werden von der CDU-Fraktion verschiedene Aspekte beleuchtet:
1. Jugendliche Straftäter sollen im Rahmen von Sozialstunden eventuell auch zur Beseitigung von Graffiti und Aufklebern im öffentlichen Raum herangezogen werden.
2. Der Bürgermeister soll über den Stand der Verhandlungen mit der deutschen Bahn zum Thema Platter Kamp berichten.
3. Alternative Flächen oder Grundstücke prüfen, die von der Stadt für die Graffitikunst zur Verfügung gestellt werden können.
Wir sind der Meinung, dass das komplexe Thema im Ausschuss für Kultur, Sport, Jugend, Bildung und Soziales besprochen werden muss.
Uns ist es wichtig, dass das Kinder- und Jugendparlament im Ausschuss mit in die Diskussion miteingebunden wird, da es innerhalb des Gremiums eine Arbeitsgemeinschaft „Graffiti“ gibt.
Die Bürgerschaft hatte der Verweisung zugestimmt und wir werden weiter über das Thema berichten.