An der Rostocker Straße auf dem Gelände der Molkerei tut sich etwas. Es entsteht ein zweites Werk, das ab dem 20. Juni die Produktion aufnehmen soll. Das war für die SPD-Bürgerschaftsfraktion der Anlass am Montag dieser Baustelle einen Besuch abzustatten.
Eine interessante Führung mit Heiner Quante, dem Werksleiter, der das Werk seit gut zehn Jahren führt, gab uns umfangreiche Kenntnisse. Viele Arbeitskräfte wird es im neuen Werk nicht geben. Neueste Roboter aus vieler Herren Länder werden die schmackhaften Käsesorten durch den gesamten Reifeprozess steuern und überwachen. Der Transport auf die verschiedensten Arbeitsebenen bis zum Verpacken des Endprodukts wird von Automaten übernommen. Schwere körperliche Arbeit wird es nicht geben. Oberstes Gebot ist die Einhaltung der Hygienevorschriften, so wäre ein Besuch für uns nach der Inbetriebnahme in den künftigen Produktionsräumen nicht mehr möglich gewesen. Große Sorgfalt wird auch auf die Einrichtung der Räume für die Beschäftigten gelegt.
Mit dem neuen Werk soll eine Umsatzsteigerung realisiert werden. „Alter Schwede“ und „Alt-Mecklenburger“ sind die Renner in Deutschland. Hier kann teilweise der Bedarf nicht mehr gedeckt werden. In Russland oder in den skandinavischen Ländern werden dagegen andere Sorten nachgefragt. An der Entwicklung neuer Käsekreationen wird ständig getüftelt. Für Rücker wäre es natürlich von Vorteil, wenn das Russlandembargo fällt.
Für uns bleibt der dringende Wunsch, dass die gegenwärtigen Tarifverhandlungen auch zu einer schrittweisen Angleichung der Entlohnung mit den Beschäftigten im Stammwerk Aurich führen.
gute Aussichten für und auf unsere Stadt, auf dem Dach des neuen Werkes